Viel Erleben auf der Fahrrad-Route Industriekultur in und um Essen

Fahrradweg

Essen hat lange schon den Ruf der alten Kohle- und Stahlstadt abgelegt und hat sich zur drittgrünsten Stadt Deutschlands gemausert. Unzählige Parks, Grünflächen, Wälder und Wiesen gibt es in der Stadt im Ruhrgebiet. Mit dem Gruga-Park haben die Bewohner sowie die zahlreichen Gäste immer ein einmaliges Naherholungsgebiet direkt vor der Haustür. Auch auf dem Fahrrad kann man in und um Essen einiges entdecken. Die Route Industriekultur bietet mit seinen über 700 Kilometer Wegstrecke einen Einblick in die Geschichte der Stadt und des Ruhrgebiets.

700 Kilometer mit vielen Teilabschnitten

Die Strecke ist komplett ausgeschildert und führt die meiste Zeit über auf ruhigen Nebenstrecken abseits des Autoverkehrs. Die Fahrradfahrer kommen dabei an vielen ehemaligen Industrieanlagen sowie Museen, Ausstellungen, Panorama-Aussichtspunkte und historisch bedeutsame Siedlungen vorbei. Dabei muss die gesamte Wegstrecke von 700 Kilometer nicht am Stück absolviert werden, sondern die Route Industriekultur ist in vielen Teilabschnitte zu bewältigen. Darum bietet sich für die Strecke auch ein längerer Radurlaub oder Wochenendreise in Essen an. Natürlich bieten sich die Teilstücke auch hervorragend als schöner Familienausflug an. Die Route Industriekultur gehört übrigens zu den Kernwegen im radrevier.ruhr.

Fahrrad im Grünen

Unterwegs auf stillgelegten Bahntrassen

Die 700 Kilometern sind eine wahre Zeitreise durch das Ruhrgebiet. Denn man radelt auf den alten Wegen, wo früher die Güterzüge die Rohstoffe und fertigen Produkte zwischen den verschiedenen Industriestandorten im Ruhrgebiet transportiert haben. Heute sind diese Straßen und Schienenwege zu schönen Radwege aus- und umgebaut. Hier gibt es zahlreiche Industriedenkmäler zu bestaunen oder man macht Halt an einem der interessanten Museen. Die Strecke ist ohne größere Anstiege und darum für Klein und Groß bestens zu bewältigen. Zudem verläuft der größte Teil der Strecke an Ufer- und Waldwegen sowie an verkehrsarmen Straßen und stillgelegten Bahntrassen entlang. Wunderbar sind auch die Wege über Brücken und Viadukte. Die Route ist mehr als abwechslungsreich, denn sie führt durch lebendige Stadtgebiete und unberührte Landschaften.

Zahlreiche sehenswerte Stationen

Insgesamt warten 56 Hauptattraktionen auf der Strecke. So gibt es 17 Aussichtspunkte mit wunderbarem Panoramablick auf die Industrielandschaft, wie beispielsweise die Schurenbachhalde in Essen oder der Fernsehturm Florian in Dortmund. Daneben kommen die Radfahrer auch an 13 bedeutenden Arbeitersiedlungen vorbei. Diese sind in Essen beispielsweise Altenhof II und die Margarethenhöhe. Bei den 27 Ankerpunkten während der Route sind in erster Linie technik- und sozialgeschichtliche Museen. Hier können die Teilnehmer einen Besuch der Villa Hügel einplanen. Ein längerer Abstecher zum UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein in Essen lohnt sich in jedem Fall. Weitere Höhepunkte auf der Route Industriekultur sind der Gasometer in Oberhausen, der Nordsternpark in Gelsenkirchen oder das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum. Die gesamte Strecke ist übrigens in zahlreiche Themenrouten unterteilt. Eine davon in Essen heißt „Krupp und die Stadt Essen“ und führt – gut ausgeschildert – an sehenswerten Stationen vorbei.

Viel Erleben auf der Fahrrad-Route Industriekultur in und um Essen