Essen ist nicht nur die Einkaufshauptstadt des Ruhrgebiets. Hier gibt es auch zahlreiche Orte, an denen man die typische Romantik des Ruhrgebiets erleben kann. In den folgenden Abschnitten werden fünf solcher Orte vorgestellt, an denen man eintauchen kann in den so viel gerühmten Charme der einstigen Industrieregion.
Viel Grün in Essens Süden
Erste Empfehlung für einen Ausflug in schönes Ambiente ist in Essen stets ein Trip zum Baldeneysee. Er ist der größte der sechs Stauseen der Ruhr. Ein Rundweg führt über etwa 27 Kilometer um ihn herum. Zudem gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Wassersport auf dem See. Neben dem namensgebenden Schloss Baldeney finden sich viele weitere Attraktionen im Umfeld des Baldeneysees. Und die Museumsbahn Hespertalbahn rundet die vielfältigen Gelegenheiten ab, sich in schöner Umgebung zu erholen.
Nicht weit vom Baldeneysee entfernt liegt der Stadtteil Kettwig. Wie so viele Orts- bzw. Stadtteilkerne im Ruhrgebiet ist auch die Altstadt von Kettwig einen Besuch wert. Hier flaniert man zwischen Fachwerkhäusern durch enge Gassen – völlig konträr zu den Klischees über das Ruhrgebiet. Dazu gibt es hier erstklassige Food-Angebote, deren Speisen man in beschaulicher Atmosphäre verzehren kann. Die Kirche am Markt ist das herausragendste unter den vielen historischen Gebäuden in Kettwig. In einer früheren Tuchfabrik ist das Rathaus samt Stadtmuseum Kettwig untergebracht. Überregional bekannt sind auch das Schloss Hugenpoet sowie das Schloss Landsberg, die unweit der Altstadt liegen.
Zeche Zollverein als Leuchtturm der Industriekultur
Die Zeche Zollverein im Norden der Stadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und das völlig zu Recht. Auf dem riesigen Areal hat man eine alte Zeche erhalten, aber in einen Ort der Kultur umgewandelt. Unter alten Fördertürmen gibt es hier Konzerte und weitere Veranstaltungen, die man inmitten altem Bergmanns-Flair erleben kann. Das 1986 stillgelegte Steinkohlebergwerk beherbergt zudem das Ruhrmuseum sowie den Zollverein-Park, wo man auch hervorragend spazieren gehen kann. Viele früheren Zechen im Ruhrgebiet sind als Kulturorte erhalten geblieben. Der beeindruckendste unter ihnen ist aber definitiv die Zeche Zollverein.
Südwestlich vom Zentrum von Essen findet sich der Stadtteil Margarethenhöhe, dessen Kern die gleichnamige Siedlung bildet. Diese gilt als erste sogenannte „Gartenstadt“ in ganz Deutschland. Diese Art der Siedlung ist besonders menschenfreundlich gestaltet. Gleichzeitig findet man hier typische Beispiele einer Architektur, die für das Milieu der Bergleute kennzeichnend war. Anders als an vielen anderen Stellen im Ruhrgebiet ist diese aber durch viel Grün aufgelockert und es herrscht eine Atmosphäre zum Wohlfühlen. Ein Besuch in dieser um 1910 errichteten Siedlung ist nicht nur lehrreich, sondern auch besonders romantisch.
Im Grugapark flanieren oder picknicken
Weiteres Highlight der Stadt Essen ist der Grugapark samt Botanischem Garten und Vogelvolieren. Der Ende der 1920er Jahre entstandene Park wurde anlässlich einer Bundesgartenschau 1958 intensiv aufgehübscht. Der Grugaturm ermöglicht eine gute Aussicht, in der Grugahalle finden Konzerte von überregionalem Interesse statt.
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